Strange Magic: oder wie man als Hexe in den Himmel kommt

 

Strange Magic: oder wie man als Hexe in den Himmel kommt (Band 1)
Patrick Rieber
Independently published
ISBN: 979-8618183031
Ebook: 4,99€ / Taschenbuch: 14,25€


Wie ist das eigentlich so, wenn man einen Seelenpakt mit dem Teufel geschlossen hat und daraufhin demselbigen die Seelen anderer Menschen zeitnah ausliefern muss, um dadurch wieder seine eigene Seele zurück erhalten zu können, um daraufhin dann endlich in den Himmel auffahren zu dürfen ?

Komm mit und begleite die Hexe Sarah Strange auf ihrer Reise. Die das jahrhundertelang andauernde Rehabilitationsprogramm der Hölle durchlief und Auftrag um Auftrag auf stellenweise paradoxe Art und Weise erledigte, um endlich dem Ziel - ihrer eigenen Seele - näherzukommen.

Zur Seite stand ihr von Anfang an Sam, ihr höllischer Helfer, der jedoch lieber seine eigenen Späße mit ihr treibt, als ihr wirklich produktiv zu helfen.

Als sich dieses Programm endlich dem Ende zuneigt, erhält Sarah einen allerletzten Auftrag aus der Hölle, der es jedoch insich hat. Per Reinkarnation landet sie nackt (dank Sam) in einem feuchtkalten Wald eines schnuckeligen Hinterwäldlerstädtchens und findet sich schneller als ihr lieb ist in einem Verbrechensszenario wieder, in dem ihr Job ist, die dortig vermisste Caroline Newman ausfindig zu machen.

Klingt umsetzbar, nur würde da nicht auch noch obendrein plötzlich ihr bislang völlig regungsloses Herz so ungewohnt seltsame Kapriolen schlagen. Jedes Mal aufs Neue, wenn sie auf ihren neugewonnen Freund und Helfer Jim trifft, der sie dort vermeintlich hilflos und leicht verletzt im Wald aufgegabelt hat.

"Jim.

Bummbumm.

Was zum...?" (S.86)

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"Hat schon mal jemand solche Augen gesehen ?

Bummbumm.

Da war´s wieder." (S.65)

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An dieser Stelle kann ich Dir nur eines sagen: Nimm dir genügend Zeit, besorge dir Essen & Trinken und suche dir ein gemütliches Plätzchen, denn es könnte passieren, dass dich dieses Buch instant einsaugt und erst auf seiner allerletzten Seite wieder ausspuckt. 


Und wenn dir die Geschichte rund um Sarah gefallen hat, dann lass dir gesagt sein, es gibt eine Fortsetzung:

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Der Autor Patrick Rieber, Jahrgang 1984, wurde geboren, lebt und arbeitet im Zollernalbkreis (ein Landkreis in Baden-Württemberg). Er schreibt schon seit seiner frühen Kindheit und hat neben den Geschichten rund um Sarah Strange, u.a. den historischen Roman Das Bildnis der Lyoness auf den Markt gebracht.

 

Fazit:  
Ich hatte unheimlichen Spaß mit diesem Buch. Es ist locker leicht geschrieben und in kurzen Kapiteln gehalten. Die Story umweht ein leicht zynischer und bitterböser Humor, der seinesgleichen sucht. Die Geschichte hält einen vor Augen, dass das Leben nicht nur aus Gut besteht, sondern auch aus Böse und sowieso alles, immer Auslegungssache ist oder so wie ich es zu sagen pflege - es ist eine Sache der Definition. Und trotzdessen, obwohl es manchmal etwas ambivalent zugeht, fand ich alle darin vorkommenden Charaktere, auf ihre Art, sympathisch.

Ich kann dieses Buch jedem ans Herz legen, der auf der Suche nach einer kurzweiligen hexischen Urban-Fantasy Unterhaltung ist, die einen mitfiebern, schmunzeln und gleichzeitig mit dem Kopf schütteln lässt.

Einen kleinen konstruktiven Kritikpunkt habe ich jedoch anzumerken und das ist die Covergestaltung, resp. die Gestaltung des Titels auf dem Cover. Ich musste das Buch mehrmals hin und her drehen und habe dann entnervt vom Buchrücken abgelesen, wie der Titel denn nun definitiv lautet. Vielleicht geht es da nicht nur mir so..

Trotzdessen, von mir gibt es 5 von 5 Sterne für die Geschichte.

 

Ein ganz lieber Dank geht an den Autor Patrick Rieber, der mir im Zuge einer Leserunde auf LovelyBooks ein Exemplar zur Verfügung gestellt hat.


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