Das verlorene Medaillon
Kurzmeinung:
Ich muss gestehen, nach dem ersten Roman "Die dunklen Mauern von Willard
State" von Frau Wiseman habe ich mich sehr auf ihr neues Werk gefreut
und wurde leider entäuscht.
Damals hat es mich umgehend in seinen
Bann gezogen und ich habe die ganze Zeit über mit den beiden
Hauptprotagonistinnen mitgefiebert.
All das ist während des Lesens von "Das verlorene Medaillon" leider nicht passiert.
Immer
und immer wieder dümpelte die Geschichte nur so auf der
Wasseroberfläche dahin, ohne mich emotional gänzlich gepackt zu haben.
Wobei
ich mich frage, wen lässt die Geschichte von den damaligen Kohlejungen,
die zusammen mit ihren Vätern hart in den Kohleminen schuften mussten
um ihre Familien irgendwie am Leben halten zu können, schon kalt ?
Obendrein,
unsere Hauptprotagonistin Emma, die als Vollwaise ihr Leben bei
Verwandten, bei denen sie nicht recht willkommen ist, bewältigen muss
und diesen armen Familien der Kohlearbeiter so sehr helfen möchte, aber
nur gegen Mauern rennt und dabei noch um ihr eigenes Leben fürchten
muss.
Ich weiss auch nicht, vielleicht war all das geballte Leid einfach zuviel des Guten und hat mich schlichtweg abgestumpft.
Schade, denn der Plot hat ansich das Potenzial dazu, einen zu fesseln und mitzureissen.
Schlussum, ich vergebe solide 3,5 Sterne.
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